Tag 23 Viel nachzuholen

Tja keine Bilder heute, nur die nüchterne Feststellung das Hannes bettlägerig (krank der Sack) ist und ich dies nutzte um den Blog auf Vordermann zu bringen und siehe da! Es ist vollbracht! Jetzt kann ich guten Gewissens schlafen gehen!

Tag 22 Die ewige Stadt

Ab in die Innenstadt von Rom! Plan für heute: Kolosseum und Forum Romanum (und was wir noch so finden).
Also ähnliche Route wie den Tag zuvor nur halt weiter rein.
Das erste was wir sahen, was zugegeben schon Eindruck gemacht hat was das Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II. Was zum Teufel ist das, fragt ihr euch? Ein gewaltiges Monument zu Ehren des Staatseinigers Italiens, Viktor Emanuel II. Nebenbei ähnlich wie bei Frankreich beim Triumphbogen die heilige Flamme zu Ehren der Kriegsgefallenen Italiens.

Weiter Richtung Forum Romanum wurden die ersten Spure einstiger Größe ersichtlich.

Dann war es soweit, wir passierten die Kontrollen beim Kolosseum und kauften uns ein Kombiticket für eben dieses, Forum Romanum und den Palatin und da wir EU-Bürger und jünger als 25 Jahre alt waren bezahlten wir nur die Hälfte (7,50€). Nice. Wir drängten uns durch die Gänge und erblickten das Innenhof. Alter Falter, was für ein gewaltiges Bauwerk. Dafür das es knapp 2000 Jahre alt ist, ist es eigentlich auch ganz gut erhalten. Wir gingen nach oben, genossen die Aussicht und bewunderten die Architektur. Fast schon eine Schande das so ein großartiges Bauwerk für einen solchen brutalen Zweck errichtet wurde.


Wir schlenderten danach durch das Forum Romanum, Herzstück des einstigen größten Imperiums was Europa je sehen würde. Es ist fast schon traurig. Wie gerne hätte ich das Forum Romanum vor 2000 Jahren gesehen. Ist es nicht erstaunlich was für eine Strahlkraft ein solch altes Reich auf die europäische Geschichte hatte und bis heute hat?

Unser Weg führt uns auf den Palatin. Die Sonne knallte übrigens ganz schön, aber hey das ist Italien.
Der Schweiß lohnte sich aber! Vom Palatin hat meine herrliche Aussicht auf Rom! Ein würdiger Abschluss für einen absoluten wunderbaren Tag, ja das Highlight der bisherigen Reise! Und Daniel ist nicht dabei, sondern stoßt erst in Venedig zu uns…

Ach ja anscheinend war auch gerade eine #Pride-Parade oder sowas. Na gut das würzt wohl ein bisschen den Tag. Auch wenn mir dieses Spektrum höchst suspekt ist, so bin ich fast ein bisschen stolz, ja freue mich das eine solche Form von politischer Beteiligung und Freiheit hier möglich ist (In China ist das wohl eher schwieriger). Sowas ist wichtig und damit verlasse ich euch wieder für den Tag.

Tag 21 Der Vatikan

Ich wollte schon immer mal den Peters Dom sehen. So machten wir uns also auf in das Herz des Katholizismus. Wir fuhren erst mit dem Bus und gingen die restlichen Kilometer zu Fuß. So sieht man mehr von der Stadt 😉
Wir folgten einer Mauer entlang (Kein Plan zu welchem Gebäude dieses Bollwerk gehörte) und kamen nach einiger Zeit schließlich beim Vatikan an. Vor uns der zentrale Platz, Der Peters Dom direkt vor uns, neben uns die Statuen von Heiligen und Päpsten (nehme ich an). Die Wirkung des Ortes ist unbeschreiblich. Alles ist aus weiß und von gigantischen Ausmaßen.
Der Peters Dom an sich ist aber die Krönung von alle dem. Nachdem wir bestimmt eine Stunde gewartet haben kamen wir rein. Es wird schwierig in meinen Leben etwas dergleichen prachtvolles wiederzufinden. Freskos, Bilder von Heiligen und Bibelszenen. Statuen von Päpsten und hin und wieder Texte, für die Ewigkeit die von alten Heiligen und tugendhaften Päpsten berichten (soviel Latein konnte ich auch noch aufbringen). Und immer wieder die gleiche Abkürzung P.F. Pontifex Maximus.
In den Dom war ich eher angewidert von der Zustellung an Reichtum doch nun zurückbetrachtend war es wirklich ehrfurchtgebietend. Johannes und ich schauten uns aus Jux und Tollerei auch mal die dortige Messe an die gerade abgehalten wurde. Nicht das wir was verstanden hätten, wenn es nicht italienisch war, war es Latein. Die Kleidung der Priester oder der höheren klerikalen Würdenträger ist ziemlich witzig, sie mit ihren violetten oder weißen Bademänteln.
Ganz vorne war auch eine Skulptur, von der ich leider kein Bild habe (Ich wollte nicht fotografieren während der Messe). Ich werde sie aber so schnell nicht vergessen: Vier Männer, jeder an einem Eck, stehen neben einen Thron, etwas verkündend, vielleicht auch schmerzhaft. Hinter ihnen steigt eine goldene Wolke auf von Engeln umgeben. Lichtstrahlen umgeben die nach oben formende Wolke und in der Mitte, goldenes Glas, in dessen Mitte sich ein Taube, anscheinend der Heilige Geist, befindet.
Die Wolke und die Lichtstrahlen, sowie die ganzen Engel sind komplett vergoldet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cathedra_Petri_(Kunstwerk)
Krasses Ding. Also wirklich, vor allem das Fenster, die Taube erfüllt mich mit… Ehrfurcht. Als ob ich etwas Größeres sehe. Es ist ähnlich mit dem Gefühl was ich empfand als ich in China in einen buddhistischen Tempel eintrat und vor mir ein 6 Meter hoher Buddha mich anlächelte, selig ob seiner Besitzlosigkeit. Als ob es mehr geben müsste. Ehrfurcht, vor dem Leben. Ehrfurcht in Lieben. Wenn ich länger darüber nachdenke könnte ich fast in Tränen ausbrechen.

Naja danach gibt es eigentlich auch nicht mehr viel zu sagen. Wir wanderten noch durch einen Park und aßen am Abend Pizza.
Sehr gut Luigi!

Tag 19-20 Alle Wege führen nach Rom

Der lange strapaziöse Weg nach Rom. Tja morgens raus aus Marseille, geht es über Monaco, umständlich ein Ticket gekauft nach Genua. In Genua, Italien! Wir kaufen ein Nachtzugticket nach Rom, es geht so wunderschön schnell, so effektiv. „Wo wollt ihr hin?“ „Rom, Nachtzug, wir haben ein Interrail Ticket.“ „Alles klar, 3€ pro Mann“. Hammergeil. Im Vergleich: Bei jeden anderen Land haben wir bis jetzt immer bei zu buchenden Zügen 10-25€ bezahlt.
Wir gehen raus. Italien zeigt sich schon mal von seiner besten Seite! Es geht weiter, wir suchen natürlich erstmal einen Pizzaladen, dort gibt es Pizza für Tränentreibende 5-7€. Es schmeckt fantastisch. Wir erkunden die Stadt (bis zum Nachtzug sind es knapp noch 3 Stunden). Die alten Gebäude und engen Gassen zeugen von einer ehrwürdigen und langen Geschichte.
Schließlich sind wir im Nachtzug. Wir haben eine Kabine, super geile Sitze. Und das alles für 3€. Von hier sind wir uns schon sicher das Italien die bisher beste Etappe unserer Reise sind wird.
Getrübt wurde unser Hype von den Schaffner der uns rausschmeißen wollte, wenn wir nicht 93€ nachbezahlen da unser Ticket falsch sei. Um es kurz zu machen: Er hat unser Interrail Ticket verwechselt und dachte wir hätten ein anderes, unter der Prämisse wäre seine Annahme richtig gewesen. So aber lag er im Falschen. Ein Ultimatum wurde gestellt, entweder raus oder bezahlen. Ein bisschen überrumpelt wollten wir schon bezahlen, glücklicherweise ging das Internet nicht und wir konnten nicht mit Karte zahlen. Bei der nächsten Station sollten wir dann bezahlen.
Nach kurzer Beratung entschlossen wir uns das wir stattdessen aussteigen würden statt zu bezahlen. Der Schaffner kam nicht wieder, obwohl er an unserer Kabine vorbeikam. Okay…
Später setzte sich tatsächlich ein Deutscher zu uns der schon seit knapp 2 Dutzend Jahren in Italien lebte. Wir hatten ein anregendes Gespräch und kamen dann auch schließlich an.

Angekommen in der ewigen Stadt! So jetzt gab es zwei Optionen hingehen oder mit dem Bus zu unserem Camp fahren. Da wir echte Männer sind und zwei Stunden Fußmarsch uns nicht abschrecken wählten wir Ersteres. Außerdem konnten wir eh erst in 14 Uhr einchecken (Es war 6:30 als wir ankamen).

Hier sahen wir dann auch zum Ersten Mal einer der vielen SPQR in Rom. Abgekürzt für Senatus Populusque Romanus, für die Nicht-Lateiner: Senat und Volk von Rom. Einfach oder?

Hannes Gesichtsausdruck beschreibt ziemlich trefflich unsere Stimmung wenig später auf dem Weg zu unserem Camp. Es ist scheiße heiß, wir schwitzen uns, dank unseren Rucksäcken, einen Ast ab. Und überall ist Dreck. Die Straßen sind scheiße, Fußgängerwege häufig überwuchert oder nur minimal vorhanden. Nur ein kleiner Abdruck früheren Ruhms ist zu erahnen. Echt deprimierend.

Angekommen müssen wir noch knapp 5-6 Stunden warten, eine halbe Ewigkeit. Wir sind so geschafft von dem Marsch (und vor allem der Hitze), sowie den Schlafmangel (Wir haben beide vielleicht nur eine Stunde geschlafen), dass wir uns in McDonalds hinsetzen und uns die ganze Zeit gegenseitig wecken.

Der Check-In dauert auch eine halbe Ewigkeit bis wir endlich in unserem Bungalow (kleines Häuschen) rein können, wo wir noch ein bisschen lesen und um 20 Uhr schon ins Bett gehen.
Nacht man.

Tag 18 Monaco erkunden

Monaco, eine Stadt die ich nicht so richtig auf den Schirm hatte, ehrlich gesagt. Jeder von uns suchte sich bei der Reiseplanung ein paar Städte aus, Johannes bestand auf Monaco.
Eine reiche Stadt. Eine schöne Stadt. Vor allem gab es auch viel zu sehen, aber die Stadt an sich war mehr Sehenswürdigkeit als alles andere.
Aber seht selbst:

Nach einigen Bummeln standen wir auch vor unserem ersten Ziel: Das Kasino Monte-Carlo, das wohl bekannteste Kasino auf der Welt (was ich nicht beurteilen kann), fett war es alle mal. Drinnen waren wir auch und die Toiletten dort waren super haha.

Das zweite Ziel war dann auch das letzte fürs Erste: Der Fürstenpalast. Dort oben anzukommen war schon ein Kraftakt an sich, aber die Aussicht und der tolle Blick auf die Stadt entlohnten mehr als genug.
Auf dem Weg ein Eis als Stärkung (die Schokolade war kriminell lecker, sonst war es eher kriminell teuer…). Der eigentliche Fürstenpalast. Fast schon schlicht wenn man die Stadt an sich betrachtet.
Zurück in Marseille waren wir erstmal essen (Das Essen in Monaco war uns viel zu teuer!) und später noch ein abendlicher Spaziergang.

Mein kleines und bescheidenes Fazit von Monaco. Der offensichtliche Reichtum der Stadt kotzt mich irgendwie an. Ich meine die Stadt ist schön und so, aber ich habe in meinen Leben noch nie so viele Luxuswagen gesehen wie in Monaco. Verdammte scheiße selbst in Shanghai in der Innenstadt waren es verdammt viele teure Autos, aber Monaco ist in der Hinsicht nochmal ein ganz anderes Kaliber.
Wir gingen an Autoverkäufern vorbei wo teilweise die „Autos“ bis zu 1 Millionen Euro gekostet haben. Eine Million. Johannes und Ich haben mal ausgerechnet wie viel jemand bekommen würde, wenn er gleichmäßig über ein Jahr eine Million Euro verdienen würde. Das wäre das dreifache Jahresgehalt was ich bei Amazon verdient habe pro Monat!
Das sind Dimension die mir unverständlich sind. Ganz zu schweigen von den Yachten die da vor Anker liegen. Dabei wäre ich schon stolz, wenn ein 700.00€ Mehrfamilienhaus mein Lebenswerk wäre. Vielleicht sollte ich meine Ziele höher stecken… Oder Kommunist werden.

Tag 17 Ankunft in Marseille

Nun endlich hört die französische Bahn mit dem Streik auf (vorübergehend, sie wollen ja nicht alles komplett lahmlegen). Also geht es endlich nach Frankreich, genauer Marseille.
Erster Eindruck, alter schöne Stadt! Wir haben also erstmal eine Pizza gegessen (Alter 7€ für dieses Monsterding!) und unseren Kram im Hostel abgelegt.
Karl Marx ist auch hier nicht tot…
Johannes schlägt vor nach eine Kirche aufzusuchen die auf einen Hügel liegt. Ja gut wieso nicht? Kirche ist zu, ist aber auch scheiß egal, da die Aussicht fantastisch ist! Die Sonne liegt auch gerade richtig um ein atemberaubendes Panorama anzuscheinen (Geile Bilder!). Was für ein toller Abend!
Unten: Das Panorama; genießt! So muss ein Tag sein.

Tag 15-16 Die Bahn streikt, die Schweine!

Es geht weiter! Daniel blieb leider zurück (Er hatte seinen Pass verloren und wollte daraufhin erstmal in Lissabon bleiben und später nachkommen). Blieben also noch Johannes und Ich. Unser ehemaliger Plan war, über Madrid nach Barcelona nach Avignon/Marseille (in Monaco direkt zu übernachten ist zu teuer) und dann nach Bologna oder Florenz zu fahren um uns später in Rom wieder mit Daniel zu treffen. Kleines Problem: Die französische Bahn. Nicht nur das sie kriminell teuer sind, sie streiken auch die nächsten zwei Tage, was uns mehr oder minder in eine Zwangslage setzt irgendwo zu verweilen bis wir weiterkönnen. Der aufmerksame Leser wird sich jetzt vielleicht fragen, wieso Barcelona? Ganz ehrlich die Züge in Spanien sind zu buchen leider relativ teuer und ein neuerlicher kleinerer Trip war so ziemlich unerstrebenswert. Also blieben wir in Barcelona, zu mal ich da ein relativ teures Hotel (unabsichtlich) gebucht hatte und es nicht wieder entbuchen konnte :/ Selbes mit Hotel in Avignon. Bäh.
Also genossen wir unserer Zeit in Barcelona in dem doch extrem geilen Zimmer, lasen und schauten Filme über meinen Laptop (ganze 4, wir waren fleißig). Warum wir nicht rausgingen? Wir hatten schon das gesehen was wir sehen wollte und es regnete widerlich (Kleinere Spaziergänge unternahmen wir schon, nurhalt  keine ganzen Tagestouren).
Deswegen auch keine Bilder…
Notiz am Rande, Cloud Atlas ist ein cooler Film.

Tag 14 Lissabon, Hafenbesichtigung

Lissabon wird mit einer gewaltigen Brücke mit einer anderen kleineren Stadt auf der anderen Seite verbunden. Der eigentliche Plan war es sich auf der einen Seite alles anzuschauen und dann über die Brücke zu gehen und danach per Bus/Bahn zurückzufahren. Haben wir aber aufgegeben da es zeitlich dann doch sehr knapp wurde. Wahrer Frieden ist es eh mal im Park innezuhalten und kurz das Wetter und die Umgebung, die wunderbare Landschaft zu genießen.

Punkt 1 war ein großes und bekanntes Kloster (Mosteiro dos Jerónimos) innerhalb Lissabons. Die Schlange vor eben dieser hat uns jedoch ein bisschen abgeschreckt und wir beschlossen stattdessen direkt zu Punkt 2 überzugehen, einem Denkmal zur Zeit der portugiesischen Diktatur gebaut über die man die Stadt wunderbar überschauen kann.
Hier oben schon Punkt 3 zu sehen…  (Torre de Belém) Man kann oben die Brücke rechts erkennen. Wieder runter geht es schnurstracks zum Torre de Belém.
Bedauerlicherweise hat eben dieser schon geschlossen… verdammt!
So blieb uns nur übrig versonnen über das Meer zu schauen und uns auszumalen wie wohl die wagemutigen portugiesischen Seefahrer in die See ins Unbekannte stachen auf der Suche nach Gold, Schätzen und Abenteuer (und dabei lokale Bevölkerungen auszuradieren und zu bekehren, ist ja nur zu ihren Besten).
Ein letzter Blick aufs Kloster und zurück ins Hostel!

Tag 13 Lissabon in aller Pracht

Bedauerlicherweise war ich den heutigen Tag nur mit Hannes unterwegs da Daniel seinen Pass verloren hat und durch die Behörden wanderte um ihn zurückzubekommen oder so mindestens eine Lösung zu finden.
Also Lissabon ist eine wunderschöne Stadt. Besitzt eine wunderbare und ausufernde Altstadt. Die Gebäude, die Plätze und Gedenkstätten, die Art und weise wie sich die Stadt über die Hügel ergießt, ja selbst die engen Gassen; ich mag das.
Unser Plan war eine alte Festung auf der man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt an sich hat. Und es ist eine Burg also ist auch das affentittenhammerobergeil.
Oben auf dem Castello war die Aussicht wahrlich beeindruckend. Wie gesagt eine wunderbare Stadt. Ich kann nur ins Staunen kommen, Lissabon ist so ziemlich anders von jeder anderen Stadt die ich bisher gesehen habe (sind zugegebener Weise auch nicht so viele). Vielleicht liegt es auch daran das Lissabon es auch geschafft seinen alten Charme mehr oder minder zu bewahren.
Dann zur eigentlichen Burg, fettes Ding, dürfte schwierig sein das zu erobern.
Nächstes Ziel, eine Basilika ein bisschen abseits. Die Basilika an sich ist ebenso schön. Prächtig aber nicht protzig, nicht wirklich groß, aber trotz alledem beeindruckend. Mir hat sie wirklich gefallen. Tja und das war dann auch schon der Tag. Hannes und Ich sind auch viel gebummelt, aber die Stadt lädt auch gerade dazu ein!

Mehr gibt es auch nicht zu sagen, Parzival die Bilder!
Geiler Tag. Haut rein.

Tag 10-12 Von Alicante über Madrid nach Lissabon

So berichte ich von Alicante. Abseits von unseren einen sehr aktiven Tag (von denen ich keine Fotos habe, davon aber später mehr) erfasste uns eine unfassbare Gelassenheit (Faulheit) und irgendwie konnten wir uns kaum zu was hochraffen. Mag auch damit zusammenliegen das wir bestimmt drei Stunden immer brauchten um einzuschlafen (zu heiß, zu viele Mücken).
Die Gegend lädt aber auch gerade zum Faulenzen ein, ne ehrlich. Am zweiten Tag in Alicante waren wir in einen wirklich coolen Wasserpark. Abseits von unserem Sonnenbrand (es hatte uns doch endlich erwischt) waren die Rutschen dort der absolute Knaller! Eine davon, Vertigo, eine „Rutsche“ katapultierte einen per Falltür durch eine nahezu 80 Grad Rutsche. 33 Meter hoch und während der Fahrt die gerade mal 3 Sekunden dauerte beschleunigte auf bis zu knapp über 100 km/h. Hat sich auch so angefühlt. Ohne Körperspannung wird einem regelrecht der Arsch durchgeprügelt (und die Beine), ja Wasser kann auch ziemlich schmerzhaft werden J
Hannes konnte sich danach nur noch schwerlich hinsetzen hihi.
Aber keine Bilder. Ich wollte meine Kamera nicht in den Park mitreinnehmen. Wäre ja eh die ganze Zeit nass gewesen.
Am nächsten Tag war der Plan mit dem Zug nach Lissabon zu fahren. In zwei Etappen geteilt: Schritt 1 Zug nach Madrid; Schritt 2 Nachtzug nach Lissabon. Hat auch alles sauber geklappt, nur waren wir in Madrid (gezwungener Weise) früher als erwartet. Der zweite spätere (geplante Zug) war schon ausgebucht. Also lümmelten wir in Madrid rum, vertrieben uns die Zeit und fuhren endlich mit dem Nachtzug nach Lissabon dort wurden wir an der Grenze von dortigen Beamten durchsucht. Man stelle sich das mitten in der Nacht um halb drei vor. Bewaffnet mit Pistolen, Scheinlampen und schusssicheren Westen, wollten die den wissen, was wir in Lissabon wollten und wann wir wieder abreisen würden. Wahrscheinlich gab es einen Verdacht irgendwo im Zug. Waren ganz schön unhöflich die Jungs. In diesem Sinne, weiter gehen Bürger, es gibt nichts zu sehen.
Dann in Lissabon! Kacke geschlafen, aber Lissabon ist unfassbar schön. Ich kann es kaum erwarten die Stadt morgen zu erkunden!