Tag 44 der Shanghai Tower

Heute habe ich mir Shanghai von knapp 600 Meter Höhen angeschaut. Ja die Aussichtplattform auf dem Shanghai Tower ist schon was Tolles. Cool ist auch der Fahrstuhl der ein in 1,5 Minuten nach oben bringt (der schnellste Fahrstuhl der Welt). Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis auf die Wolkenkratzer Shanghais zu schauen. Der Wolkenkratzer an sich ist ebenfalls extrem interessant. Danke seiner Bauweise wird massiv an Strom gespart und wurde an Baukosten gespart. Alles wirklich sehr innovativ. Mehr gibt es auch nicht zu sagen. Habe auch eine kleine deutsche Familie auf den Weg dahin kennengelernt. Immer wieder nett solche zufälligen Bekanntschaften zu machen, sie bereichern das Leben.
Was habe ich davor gemacht? Für meine Schwester ein Kleid gekauft (ein wunderschön chinesisches). Kauf und Versand (sowie das Finden dieser Orte) haben ordentlich Zeit gefressen. Wie ihr vielleicht an meinen Schreibstil merkt bin auch nicht mehr wirklich im Wachzustand. In diesem Sinne: Klappe auf Parzival die Bilder!   Gedanke des Tages: Deutsche Städte sehen dagegen ein bisschen provinzal aus… Shanghai ist wirklich toll.
Euch noch einen schönen Abend.

Tag 43 Propagandaplakate

Ein noch ruhigerer Tag. Ich bin heute aufgestanden und mich sehr faul gefühlt. Ich meine ja ich bin in Shanghai, aber andererseits ist das ja hier auch „Urlaub“ oder? Naja wie dem auch sei, ich habe erstmal genüsslich zwei Stunden länger geschlafen und im Bett gelesen. Bedauerlicherweise schließen die Museen jedoch immer schon um 17 Uhr und wenigstens eines wollte ich noch heute sehen bevor ich mich wieder in mein Bett verkrümel: Das Propaganda Poster Art Centre. Aaah maoistische Propaganda gegen den amerikanischen Imperialismus und Konterrevolutionäre. Wer mich ein bisschen kennt weiß ja das ich eine etwas romantische Vorliebe für den Kommunismus habe. Es gab außerdem einen kleinen Shop wo man Poster noch kaufen konnte. Da habe ich natürlich zugeschlagen, irgendwie sind diese Plakate einfach ulkig, ich würde gerne die Reaktion von den Leuten sehen, wenn sowas in meinem Zimmer hängt^^
Bevor Fragen aufkommen was sowas mit Maoismus zu tun hat: Das sind künstlerische Plakate und Motive aus der glorreichen Aufbruchsphase während der jungen chinesischen Republik (Nach der Kaiserzeit vor dem Kommunismus vor den Krieg gegen die Japaner), die jedoch scheiterte (Erinnert ein bisschen an die Weimarer Republik).
Dann wurde ich Zeuge der Rush-Hour in der U-Bahn, keine schöne Erfahrung… Nicht im Bild, extrem volle Züge. Und das war es dann auch für den Tag, euch noch einen schönen Abend.

Tag 42 Bummeln in Shanghai

Ein eher ruhiger Tag. Die Restaurantsuche hat heute echt lange gedauert (was jetzt nicht so Schlimm war) und das erste Ziel war der Jing’an, der jedoch Li Xin zu teuer war. Tja also sind wir durch Shanghai geschlendert, uns unterhalten die Großstadt an sich einfach bestaunt und in einer kleinen Einkaufsstraße gebummelt.
Kleines Highlight, das Abendessen mit dem Cousin von Li Xin (scheiße bin ich jetzt Teil der Familie?). Quasi Raclette nur ohne Käse und mit mehr Fleisch. Berge von Fleisch. Aber dieses rumsitzen um der Herdplatte ist so wunderbar gesellig (umso mehr mit Bier), danach ist sie auch wieder zurück nach Qufu gefahren.

Übelst entspannter Tag. In diesem Sinne euch noch einen schönen Abend.

Tag 41 Shanghai Museum

Der Tag war sehr schön, weniger war das Museum so beeindruckend (es war cool, aber der Stil wiederholt sich langsam), sondern war es mehr meiner Begleitung, eine junge Frau namens Li Xin zuzuschreiben. Trotz Sprachbarrieren kam es zu einigen witzigen Situationen und ich habe ihre Anwesenheit sehr genossen.
Das wirklich praktische war jedoch das sie sich (unter welchen Kriterien) auch immer eine kleine Liste gemacht hatte mit (laut ihrer App) sehr guten Restaurants. Diese galt es natürlich dann auch zu finden, was trotz Gps nicht immer einfach war (zumal diese auch gerne mal weit abseits unseres Ziels waren). Sie ist, was Orientierung, angeht fast genauso hoffnungslos wie ich. Dementsprechend hat das immer ein bisschen gedauert. Hatte ich schon erwähnt das das Wetter herrlich war?
Tolles Essen, hatten eine Menge Spaß, super Tag. Bild unten: Das Shanghai Museum in seiner ganzen glorreichen Pracht.
Das Shanghai Museum hatte mehrere Kategorien: Wir waren zuerst bei der Bronzeverarbeitung, dann bei der Kalligraphie-Ausstellung (welche eher enttäuschend war), gefolgt von prunkhaften Siegeln für Dokumente, chinesische Malerei, danach altes Porzellan und wie es hergestellt wurde. Es folgten dann noch Währung, Möbel, klassische Jade-Schnitzerei und zu guter Letzt Kulturprodukte von ethischen Minderheiten (die letzten beiden Abteilungen waren sehr hastig, das Museum hat kurz darauf auch geschlossen).
Interessant waren die Ausstellungen weil sie einen Rundumblick über die verschiedenen Epochen (Dynastien) ermöglicht hatten, in Kultur, Handwerk und Handel. Nur halt nicht so beeindruckend und umschweifend wie das Beijing-Museum (auch wenn die Möbel schon echt geil waren).
 
Am Ende des Tages hieß es natürlich wieder ein Restaurant aufzusuchen. Ironischerweise war dieses Thai-Essen wahrscheinlich bis jetzt mit das Leckerste was in China gegessen habe und das gerade mal für Schlappe 5€. Leben ist gut.

Da war auch eine ganze Menge Kram drin: Tofu, Ei, Pilze, Erdnüsse, ein bisschen Grünzeug, Hühnchen und natürlich Nudeln. Scheiße war das lecker.

Danach waren wir in einer Shoppingmeile (ich schwöre, ich wurde da mit reingeschleppt) speziell für Frauen (so mindestens war der Kram dort 90% für Frauen zugeschnitten). Man stelle sich das Phönix Center in Harburg vor, nur größer mit 7 (!) Stockwerken, mehr Fläche pro Ebene und dutzende unfassbar spezialisierte Läden. Einen Laden nur für Lippenstifte? Klaro! Ohrenringe,- natürlich! Make-Up in allen Formen und Farben. Schmuck und Kleidung, Taschen und Schuhe, Kosmetik und Hüte. Fast nur für Frauen und ganz oben war noch ein Fitness-Center. Alter. Außerdem waren die Läden immer sehr stylish und unfassbar hipp. Ein Beispiel: Britische Marken-Taschen wurden von Chinesen in englischen Anzügen verkauft (sahen aus wie aus den 19 Jahrhundert), der Laden war auch dementsprechend verziert, dieses „Thema“ wurde dann auch durchgezogen.
In Prinzip waren wir da nur glotzen aber die Vielfalt hat mich schwer beeindruckt.
Wunderbarer Tag, euch noch einen schönen Abend!

Tag 40 Die Skyline von Shanghai

Heute gibt es nicht soviel zu sagen. Eine liebreizende Chinesin besucht mich und wird mich die nächsten Tage begleiten. Ich bin im Himmel.
Der Tag an sich, ich war wieder (mit ihr) in den Yu-Garten der war heute noch strahlender, noch schöner. Essen war gut. Waren in Stadtgott Tempel, war in Ordnung.
Später haben wir uns dann die Skyline von Shanghai vom anderen Ufer aus angeschaut. Wenn ich vor diesen gigantischen Hochhäusern drängt sich mir der Gedanke auf, dass sowohl die Zukunft aussehen muss. Beeindruckend alle mal. Bilder von meiner kleinen Dreckskamera (die im Dunkel abkackt) können nicht ausmalen wie unfassbar schön und ehrfurchtgebietend das eigentlich aussah.
Mehr gibt es auch nicht zu sagen. So sieht wohl eine Metropole aus. Wenn Shanghai übrigens weiter so Wolkenkratzer aus den Erdboden stampft (und das wird sie) hat New York bald nur noch die Zweitgrößte Skyline der Welt. An der Größe Chinas wird sich die Welt wohl ausrichten müssen.

In diesem Sinne euch noch einen schönen Abend

Tag 39 Erste Eindrücke in Shanghai

Erstmal habe ich verschlafen, so wie es sich gehört!
Also dann aus den Bett raus und ab zum Museum von Shanghai. Tja ist aber Montag, Museum hat zu. Idiot. Immerhin kam ich dadurch in Gespräch mit zwei Kanadierin. Beides Englischlehrerinnen. Wahrlich ein guter Ort für Lehrer.
Okay dann der Yuyuan-Garten. Der soll unfassbar schön sein. Komme in Gespräch mit einer Chinesin die mich überredet mit ihr zu einer klassischen chinesischen Teezeremonie zu kommen. Praktisch da ihr Englisch gut war und sie die Textflut übersetzten konnte. Das war mal wirklich eine interessante Erfahrung.
Habe natürlich mal wieder es verpasst nach ihrer Nummer zu Fragen (Idiot), eindeutiger geht es nicht.

Na gut dann am Garten in der Altstadt von Shanghai. Wirklich hübsch. Reihe an Reihe von kleinen Läden erstrecken sich vor mir. Überall Menschen und so viele Ausländer. In zwei Stunden Shanghai habe ich mehr Ausländer gesehen in China, als in meinen ganzen vorherigen Aufenthalt in China. Wahrlich eine internationale Metropole.

Der Garten war wirklich schön. Ich hatte jetzt überlegt irgendeine blumenreiche Beschreibung zu hinterlegen. Dem sei gesagt, der Garten ist wunderbar, Fische machen mich glücklich, Schildkröten sind tolle Tiere.
Ohne Witz das waren jetzt die fettesten Fische/Kois die ich bis jetzt gesehen habe. Alter Falter.
Meines Weges kam ich dann zu einem chinesischen Restaurant, was mich sehr an einer Art Buffet/Mensa erinnert hat. Man wählt aus zigtrilliaden Optionen sich was schmackhaftes Zusammen, bezahlt (Ziemlich teuer, vergleicht man es mit meinen sonstigen Lebensmittelausgaben) und genießt das Mahl, so gut es halt geht in einen geschäftigen Bienenstock. Wirklich es sind so viele Menschen, sie lachen, reden, brüllen, drängeln und essen. Wirklich überwältigend.


Das Essen für den Herrn. Gebratene Nudeln (schmeckten bescheiden, wirklich enttäuschend). Gebratene Teigtaschen und sehet die legendären Baozi, verheerende simultane Geschmacksorgasmen inbegriffen, also waren doch lecker (Riesengarnelen als Füllung sind einfach schmackhaft).

Und dann bin ich auf einmal in Akihabara gestrandet. Nanu? Von Overwatch zu League of Legends bis World of Warcraft alles vorhanden. Star Wars und Avengers natürlich auch, alle Arten von Anime Kram ebenso. Im Hintergrund dauerhaft lächerlich schnulzige und hochstimmige Anime-Musik (auf Japanisch selbstverständlich). Wahrlich eine internationale Stadt, kapitalistische Hochburg, wenn man solchen Nerdkram in der Altstadt bekommt.

Und mit ein paar Abendbildern verabschiede ich mich wieder. Wünsche euch noch einen schönen Abend. Mein Eindruck von Shanghai: So sehen wohl moderne Metropolen aus. Krass.

Tag 38 Ankunft in Shanghai

Aaaaah. Shanghai. Auf diese Stadt habe ich mich schon richtig gefreut…
Früh aufstehen um den frühen Zug zu kriegen, kacke geschlafen, aber es geht nach Shanghai. Alles Routine am Bahnhof bin ja schon alter Hase ne.
Aber auf die Beinfreiheit komme ich immer noch nicht klar. Alter guckt euch das mal an. Das ist quasi Holzklasse! Gut ist auch ein Schnellzug trotzdem sehr bequem.

Regenschirmverleih

Ich bin zum Glück mittig gelegen in Shanghai. Und es gibt wirklich viel zu sehen! Museum, Tempel, Skyline (auf die freue ich mich besonders), Teehäuser, Shoppingmails und so weiter und so fort. Anders als Peking ist Shanghai nämlich wirklich eine moderne Metropole. Quasi mit das wirtschaftliche Herz Chinas. Man geht übrigens aus, dass die Skyline Shanghais bald schon größer sein wird als in New York. Tja, rasend schneller Aufstieg. Shanghai ist die Vision des modernen Chinas.
Auch wenn ich zugeben muss das mein momentaner Aufenthaltsort nicht ganz so zukunftsweisend aussieht, wenn da nicht diese fetten weißen Hochhäuser im Hintergrund wären. Ja die nächsten Tage werden echt spanned und es gibt viel zu sehen. Und ich werde auch wieder regelmäßiger an den Blog schreiben 😀
In diesem Sinne euch noch einen schönen Abend.

Tag 33 Ein altes Dorf, noch ältere Terrassen

Traurigerweise weiß ich nicht mehr den Namen es Dorfes (Ist aber auch eigentlich unerheblich, wird einen eh nichts sagen). Unser Ziel des Tages (Unsere Reisegruppe war um 2 Personen kleiner) war mehr oder minder „China pur“ zu erleben. Der Plan: Einfach ein gottverlassenes Dorf per Bus ansteuern raus aus den Dorf und raus in die „Wildnis“. War natürlich noch immer urbanisiert aber sehr interessant.
Wir schlängeln uns also durch die vielen kleinen Gassen des Dorfes, bewundern die Brücken und die Gelassenheit der Einheimischen. Es ist fremd die Leute leben gefühlt wie noch vor 50 Jahren, waschen ihre Klamotten im Bottich usw.
Obwohl ein gewisser Charme vorhanden war, ganz ehrlich mit Pingyao konnte es nicht mithalten.


Wir kamen langsam aus den Dorf raus und die Landschaft entfaltete sich regelrecht vor uns. Auch wenn die Sonne nicht schiente so regnete es so mindestens nicht.

Da wir Männer der Taten sind wollten wir auf diese Terrassenfelder hochsteigen und in den Wald einen Abstecher machen (meine deutschen Kollegen studieren alle so einen Öko-Kram). Wir kraxeln also die Hügel hoch, da wir, mangelnder Ortskunde, auch nicht immer die kleinen Trampelpfade gefunden haben.

So fast oben hat dann auch meine Kamera Akkutechnisch versagt. So eine Schande. Ich konnte zwar noch ganz oben ein Bild aus meiner gebeutelten Kamera quetschen, dann gab sie aber auch den Geist auf.

Bei den Abstieg führt unser Weg durch einen Bambuswald. Und jetzt mal so unter uns, die sehen wunderschön aus. Einfach nur wunderschön. Aber wie gesagt keine Bilder, trotzdem bleibender Eindruck.
Beim Rückweg kamen wir noch durch ein kleines Bergdorf und erreichten zum Schluss eine andere Siedlung als beim Anfang.
Alles in Allem ein toller Tag. Toller Aufstieg (mitten in die Natur), liebliche Landschaften und anregende Gespräche mit den anderen Deutschen. Wie gesagt, das war ihr Themenfeld. War um einiges schlauer danach.
Wie gesagt danach war ich knapp 4 Tage krank und wollte es nicht darauf anlegen einen Berg (wo es dann wahrscheinlich noch regnet) so zu besteigen. Dafür freue ich mich zu sehr auf Shanghai, mein nächstes Reiseziel 😉

Tag 32 Tolle Panoramen

Rest ist hochgeladen!
Okay der Grad ist erreicht. Mein Internet is so unfassbar scheiße hier und langsam hasse ich diese Anwendung. Vielleicht, ist es morgen ein bisschen besser, aber wenn ich 4 Stunden für 30 Bilder brauche wo die Hälfte Fehler reißt bei mir langsam der Geduldsfaden. Segen und Fluch zu gleich: Ich bin krank. Habe also viel Zeit und werde morgen früh in alle Frische loslgen zu uploaden. Lag auch die letzten beiden Tage im Bett. Stay tuned.

Ich habe wurde von einer kleinen deutschen Gruppe miteingeladen den Qiyun Shan zu bestiegen. Übersetzt ins Deutsche „Weißer Berg“ und vollkommend zu Recht. Knapp 260 Tage im Jahr von Nebel und Wolken bedeckt, war heute keine Ausnahme. Trotzdem oder gerade deswegen waren wunderschöne Fotos möglich. Der Aufstieg war ziemlich milde im Vergleich zum Taishan. Pavillon um Pavillon um Pavillon… Hier kommen wir zum eigentlichen Gelände des Qiyun Shan. Eintritt knapp 15€, wir beraten was wir noch sehen wollen, denn das Gelände ist groß und unsere Zeit knapp bemessen, der letzte Bus fährt um 17 Uhr ab. Wir entschieden uns für die daoistischen Heiligtümer. Wie ihr seht, alles neblig und andauernder Regen und diese beschissene Feuchtigkeit.     Da oben war der Aussichtspunkt. Sicht: gerade mal 10 Meter. Immerhin macht der Nebel alles so schön magisch. Der Tag endet so wie er enden soll. Haben alle Bierdosen aus den örtlichen Supermarkt gekauft (2 Yuan das Stück!). War ein witziger Abend und ein toller Tag. Dank den Nebel sah der Qiyun Shan wirklich so aus als ob man in eine andere Welt versetzt wird. Knapp 1000 Fotos, neuer Rekord! Huyeah!

Tag 31 Beschissener Bus Bahnhof

Heute könnte man behaupten sind vielleicht mal ein paar Äderchen bei mir geplatzt. Vor Frustration zuerst.  Und einen gewissen Hass auf diese Mistschriftzeichen und das keine Sau Englisch kann. Hinterher (so wie immer in solchen Situationen) war mal wieder ich Schuld, aber in den Moment hätte ich gerne was kostbares Zerschlagen.
Ich hatte zwar einen tollen Plan A, aber keinen Plan B.
Folgendes Szenario: Ich wollte aus Nanjing mit dem Bus nach Tanxie, einen Vorort direkt vor den gelben Berg. Nun in den Travelguide wurde ein Busbahnhof angegeben. Alles klar nach 2 Stunden Odyssee stehe ich also davor. Wohl angemerkt, meine Mapapp sagte da auch, dass dort ein Busbahnhof war. Und da ist ein richtig schmieriger Topfladen. Ähm…? Ich frage nach, keiner kann Englisch (natürlich) und zeigen nach Norden. Okay muss ein Fehler sein. Nach Norden und frage wieder nach. Mir wird die Richtung gezeigt aus der ich komme. Ich frage immer mal wieder, mal nach Osten, dann nach Westen, ich dachte ich ticke gleich aus.
Bin ich einfach nur bescheuert? Oder sind die alle bescheuert? Naja wie sich herausstellte, der Busbahnhof war schon seid 2 Jahren geschlossen. Drecksmap, Drecksapp.
Selbe Person hatte mir dann auch gesagt wie ich zum richtigen Bahnhof komme. Bin da will ein Ticket kaufen nach Tanxie. Keiner kann wieder Englisch. Ich schreibe die Schriftzeichen auf ein Blatt Papier, zeige die vor und buche endlich eine gottverdammte Karte. Bus fährt um 15:20 los es ist 15:00. Ich hetze durch den Bahnhof frage überall rum wo ich hinmuss und erreiche (mit schnell gekaufter Verpflegung) den Bus noch 5 vor 20. Endlich alles safe.
Als ich dann vor den Hostel hätte ich mir selber auf die Schulter klopfen können. Alter was für ein Stress…
Ich habe aber eine 5-Gruppe an Deutschen hier in Hotel getroffen, haben Billiard gespielt (Danke Mehmet, ich war nicht total aufgeschmissen), gehen morgen zusammen wandern in einem anderen Gebirge. Wird interessant. Momentan regnet es in den gelben Bergen sehr stark, hoffentlich ändert sich das noch.
Euch noch einen schönen Abend!