Tag 8 Der Sommerpalast

Oder eher Natur, urbanisiert, wunderschön.

Der Sommerpalast war extrem beeindruckend. Extrem ärgerlich jedoch war auch das ich in meiner unendlichen Arroganz dachte der Akku der Kamera würde über zwei Tage halten. Ja ihr könnt euch denken wie das geendet hat, mir ging am höchsten Punkt der Saft aus. Feels bad.
Ebenfalls ärgerlich das ich garantiert die Nummer einer Chinesin bekomme hätte, wenn sie denn Englisch gekonnt hätte. Ja eine Reihe an unglückseligen Vorfällen, neben meinen ersten scharfen Essen (die haben sich totgelacht). Aber habe ich schon erwähnt das der Sommerpalast schön ist? Also so richtig wunderbar? Sowas wunderschönes (Und ich weiß ich wiederhole mich da leider) habe ich lange selten nicht gesehen. War geil.
Dabei fing der Tag schon genial an. Ich stolpere so durch den Supermarkt, habe mir Verpflegung für den Ausflug geholt. Stehe an der Kasse.
Vor mir eine eine etwas ältere Chinesin wahrscheinlich Hausfrau. Ich glaube der Begriff „Bergdrache“ schien für sie empfunden worden zu sein. Irgendwas hat sie tierisch aufgeregt (Ich habe ja nichts verstanden) und die Kassiererin wurde langsam auch etwas lauter und bockiger. Als dann noch ein Kunde in der hinteren Reihe es wagte sich zu beschweren, platze ihr der Kragen und sie hat den richtig zusammengefaltet. Ihr hättet das mal hören sollen! Ich musste mich zusammenreißen nicht drauflos zu prusten.
Aber genug meiner kleinen Anektoden, auf ins Handgemenge!

🙂
So also los geht es, der Sommerpalast ist verdammt groß, doch 3/4 seiner Fläche wird von den fetten See da eingenommen. Ich bin erstmal nach unten gegangen, einmal um den See herum und war daher erst zum Schluss bei diesen beeindruckenden Plateau. Zu den oberen Gebäude kommen wir auch noch. Der gewaltige Pavillon ist übrigens ein Buddhatempel. Und dahinter ist tibetischer Buddhatempel. Die Qing-Dynastie waren als Mandschuren den Lama-Buddhismus sehr Nahe.

Nun fragt sich der kundige Leser: 1888? Da war China doch ein verrottener Kadaver der langsam von den Westmächten aufgeteilt wurde. Und er hätte Recht, das Geld was in die Palastanlage floß sollte eigentlich in den Aufbau einer schlagkräftigen Marine, zur Modernisierung benutzt werden. Nun der kaiserliche Hof muss halt Prioritäten setzten….

Ja wieder eine wundervolle Kunstausstellung. Besonders der weiße Jade-Becher und die goldene Damenskulptur hat es mir angetan. Wirklich hübsch.
Diese Zeichnungen waren über die ganze Anlage zu finden, doch ich fand nie das gleiche Bild zweimal. Krass. Nun ging es immer weiter und weiter bis zu diesen schönen Pavillon: Und über die Brücke zu der kleinen Insel:
Wie ihr seht wunderschöne Aussicht, wunderschöner Park. Hier kann man wahrlich die Seele baumeln lassen und die Landschaft versonnen genießen.
Brücke um Brücke, Pavillon um Pavillon und eine tolle Landschaft. Das Wetter war herrlich. Die wärme der Sonne streichelte mein Gesicht und der Wind war angenehm erfrischend. Hatte ich schon den blauen Himmel erwähnt?
Und dann hieß es auch Treppen steigen zum Tempel:
  Tja und dann ist auch meine Kamera abgekackt. Son mist. Der Sommerpalast lässt sich so zusammenfassen: Tolle Landschaft, wunderbare Symmetrie und wundervolle Ergänzung der Architektur and der Natur. Alles sieht so natürlich aus, angepasst und verändert, eingegriffen aber nicht dominiert vom Menschen. Sehr schön.
Der Tibetische Tempel war auch interessant, im dritten Bild zu sehen. Dann war da noch eine Gartenkomplex mit einen tollen Seen und vielen Fischen. Letzte Anektote zum Schluss: Essen. Ich möchte das haben! (Nudelsuppe) bekomme es und verrecke elendig dabei. Zu scharf. War sehr amüsant für die Ladenbesitzer wie ich da saß mit Tränen und laufender Nase. Spicey? Das ist jetzt immer meine Frage….
Gelunger Tag.

2 Antworten auf „Tag 8 Der Sommerpalast“

  1. „Die wärme der Sonne streichelte mein Gesicht
    und der Wind war angenehm erfrischend.“
    Diese Verse klingen fast wie ein Gedicht
    Flo findets auf jeden Fall sehr entzückend!

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