Tag 53 Erster Eindruck von Fenghuang

Wir ihr ja wisst bin ich gemütlich und habe mehr oder minder meinen Tag mit lesen verbracht und mit einen (etwas länger andauernden) Spaziergang durch die Stadt.
Fenghuang ist wohl so, wie ich mir chinesische Städte vorgestellt habe. Voller Menschen, alter Häuser, offene Stände wo allerlei angeboten wird und kleine Läden an jeder Ecke. Enge Gassen, fremdartige Gerüche übertönt vom brackwasserartigen Geruch vom Fluss und vom Fisch. Moderne und Tradition prallen aufeinander. Menschen in traditionellen Kleider neben Chinesinnen mit Modetaschen und Strähnchen in Haar in allen Regenbogenfarben. Die alten Leute die hier feilschen, scherzen und im Schatten Karten spielen sehen vor allem abgekämpft und zäh aus, wirklich kleine Menschen.
Und dann diese engen Gassen, so viele Eindrücke. Die Leute waschen hier ihre Kleidung in Bottichen oder gar am Fluss, tragen diese gelben runden Hüte die so klischeehaft sind. Die Läden sind hier teilweise extrem schick und einfach stylisch. Ebenso ist die ganze Stadt mit Hotels überseht. Wirklich in jeder Gasse sind gefühlt die Hälfte der Häuser Hotels in irgendeiner Art, was aber den Charme der Stadt keinen Abbruch tut. Denn wenn man in einen der vielen Cafés im zweiten Stock auf den Fluss zur Brücke hinüberschaut während auf einer kleinen Bühne schmachtende chinesische Songs gesungen werden, so hat das ganze seine ganz eigene Magie.
Fenghuang ist wirklich im Bann ziehend mit seinen uralten Häusern die sich am und über den Fluss räkeln. Wirklich charmant. War nach einiger Zeit mein Stammrestaurant, leckeres Essen und das noch günstig bei schöner Atmosphäre.Inzwischen vertrag ich sogar ganz gut scharfes Essen. Hätte nie gedacht das der Tag mal kommen würde, wo ich Pepperonischoten als „schmackhaft“ betiteln würde.

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